Affe große augen
Viele von euch haben bestimmt das eine oder andere Video von den Koboldmakis bereits auf Youtube gesehen und sich gefragt, was das wohl für Tiere sind. Wir machen uns gerade auf den Weg, diese kleinen, mit uns über viele Ecken verwandten Affen in Indonesien zu untersuchen. Bereits Anfang des Jahres reiste eine kleine Delegation aus Forschern mit dem NABU Richtung Indonesien. Zusammen mit dem lokalen NABU-Partner Burung Idonesia wollte sie vor Ort einen Eindruck von den nachaktiven Affen bekommen. Ziel der Exkursion war es, einen Schutzplan für diese einzigartigen Lebewesen und dessen Wälder zu schmieden. Verfolgen Sie die Reise unserer Senderstörche! Koboldmaki — Foto: Fajar Kaprawi. Diesen Beitrag teilen:. Über Letzte Artikel. Andrea Schell. Diplom-Biologin, studierte an der Georg-August Universität Göttingen und am Deutschen Primatenzentrum Biologie mit den Schwerpunkten Verhaltensökologie sowie Naturschutz. Unter anderem erforschte sie die Nahrungsökologie von Guinea-Pavianen im senegalesischen Niokolo-Koba-Nationalpark. Feldaufenthalte führten sie nach Afrika und Lateinamerika.
Affe mit großen Augen: Die faszinierende Welt der Makaken
Er ist der kleinste aller Koboldmakis, dafür ist sein Fell länger und dichter als bei seinen Verwandten. Er lebt auf der Insel Sulawesi. Dort leben 12 der insgesamt 14 Arten von Koboldmakis. Sein Körper misst ungefähr zwölf Zentimeter. Sein Schwanz ist mit 25 Zentimetern nochmals doppelt so lang. Er lebt, wie sein Name verrät, auf den Philippinen. Er kann sich mit Artgenossen über Ultraschall unterhalten. Clever: So können Fressfeinde nicht mithören. Koboldmakis fressen nur tierische Kost. Sie jagen Insekten und kleine Wirbeltiere wie Vögel, Frösche und Schlangen. Um die zu erbeuten, kommen ihre sehr langen Finger zum Einsatz: Mit ihnen packen sie geschickt ihr Opfer, das sie oft in die Luft springend einfangen. Schaust du einen Koboldmaki an, fallen sofort die riesigen Augen auf. Mit ihnen können die Tiere in stockfinsterer Nacht gut sehen. Das ist sehr wichtig, denn die kleinen Baumbewohner sind nachtaktiv. Vor Schleichkatzen, Waranen, Greifvögeln, Eulen und Schlangen sollten Koboldmakis schnell verschwinden. Denn diese Tiere machen Jagd auf die Miniprimaten.
| Große Augen beim Affen: Evolution und Bedeutung | Koboldmakis wissenschaftlich Tarsiidae sind kleine, nachtaktive, baumbewohnende Primaten, die auf einigen Inseln Südostasiens leben. Koboldmakis kommen auf Indonesien und den Philippinen vor, wobei das Verbreitungsgebiet sehr beschränkt ist. |
| Affen mit beeindruckenden Augen: Eine fotografische Reise | Viele von euch haben bestimmt das eine oder andere Video von den Koboldmakis bereits auf Youtube gesehen und sich gefragt, was das wohl für Tiere sind. Wir machen uns gerade auf den Weg, diese kleinen, mit uns über viele Ecken verwandten Affen in Indonesien zu untersuchen. |
Große Augen beim Affen: Evolution und Bedeutung
Koboldmakis wissenschaftlich Tarsiidae sind kleine, nachtaktive, baumbewohnende Primaten, die auf einigen Inseln Südostasiens leben. Koboldmakis kommen auf Indonesien und den Philippinen vor, wobei das Verbreitungsgebiet sehr beschränkt ist. Sie leben in Wäldern, aber auch Sumpfgebieten mit Pflanzendickichten. All diese Besonderheiten haben eine spezielle, wichtige Funktion, damit Koboldmakis überleben können. Die winzigen Primaten — mit nur 50 bis g wahre Leichtgewichte — sind hervorragende Jäger und fangen in der Nacht Heuschrecken, Termiten, Käfer, Reptilien, Vögel oder Frösche. Die dünnen, langen Ohren können die Tiere zusammenfalten und drehen. So können die Äffchen das leiseste Geräusch orten. Dies ist nützlich, um Beute aufzuspüren, aber auch, um vor Fressfeinden gewarnt zu sein. Ihre kräftigen, langen Hinterbeine sind die optimale Voraussetzung für weite Sprünge. Die Winzlinge können bis zu sechs Meter weit springen, fangen dabei Insekten aus der Luft und landen präzise im nächsten Baum. Tagsüber ziehen sich Koboldmakis in ihre Verstecke zurück, die sie im dichten Blattwerk, anderthalb Meter über dem Boden, finden.
Affen mit beeindruckenden Augen: Eine fotografische Reise
Die zweite und die dritte Zehe tragen Krallen, die restlichen Finger und Zehen sind mit Nägeln versehen. Der lange, meist durch einen behaarten Teil endende Schwanz dient zum einen als Balanceorgan während der Sprünge. Bei zumindest einer Art, dem Sunda-Koboldmaki , befindet sich in der Mitte des Schwanzes an der Unterseite eine Papillarleistenhaut , die die Haftung am Baumstamm verbessert. Die Behaarung des Schwanzes ist je nach Art unterschiedlich, bei den meisten Arten befindet sich nur an der Schwanzspitze ein Haarbüschel, der Schwanz des Philippinen-Koboldmakis ist hingegen gänzlich unbehaart. Der Kopf wirkt aufgrund der kurzen Schnauze rundlich und sitzt auf einem sehr kurzen Hals. Dieser ist dank der modifizierten Halswirbel sehr rotationsfähig und in beide Richtungen um fast Grad drehbar. Die Augen sitzen in Orbitatrichtern, die ähnlich den Augenhöhlen der Affen gebaut sind. Wie bei allen Trockennasenprimaten weist die Nase keinen Nasenspiegel auf, die Oberlippe ist ungespalten und beweglich. Einzigartig unter den Primaten ist, dass im Unterkiefer insgesamt nur zwei Schneidezähne vorhanden sind.