Aids schutz pille
Die Einnahme von Medikamenten zum Schutz vor HIV nennt man PrEP. Wer PrEP nach ärztlicher Empfehlung einnimmt, ist vor HIV geschützt. PrEP ist eine Möglichkeit, um sich vor HIV zu schützen. PrEP ist ein Medikament in Tablettenform. Es steht für «Prä-Expositions-Prophylaxe». Richtig eingenommen, schützt es HIV-negative Menschen vor einer Ansteckung mit HIV. PrEP ist Safer Sex, genau wie ein Kondom. PrEP schützt nicht vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen STI wie Tripper oder Syphilis. Übrigens: Auch ein Kondom schützt nur unzureichend vor anderen STI. Wenn Sie eine dieser Fragen mit Ja beantwortest, ist PrEP vielleicht eine passende Schutzmöglichkeit:. PrEP wird durch eine ärztliche Fachperson verschrieben. Empfohlen ist, wer Qualitätskriterien von SwissPrEPared erfüllt. Wenn sich jemand mit HIV infiziert, dann findet die Übertragung über Schleimhäute statt. Dort dringt das HI-Virus in den Körper ein. In der Mundschleimhaut besteht bereits ein natürlicher Schutz, deshalb gibt es beim Oralsex praktisch kein HIV-Risiko.
Aids-Schutz-Pille: Neue Hoffnung für die Prävention
Weltweit sind bisher aber nur eine Handvoll solcher Fälle bekannt geworden. Seit dem 1. September übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für die PrEP-Medikamente und Begleituntersuchungen bei Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko. Die privaten Krankenversicherungen haben eigene Regelungen. Dort werden auch die nötigen Checks besprochen. Im Rahmen der dreimonatigen Checks kann dann auch jeweils ein neues Rezept ausgestellt werden. Man kann sich die PrEP auch auf Privatrezept verschreiben lassen. Medikamente und Untersuchungen muss man dann aber selbst bezahlen. Wenn die PrEP zum Schutz vor HIV in Betracht kommt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Medikamente und die nötigen Untersuchungen. Die privaten Krankenkassen haben eigene Regelungen. Die PrEP kann nur dann vor HIV schützen, wenn die Tabletten richtig eingenommen werden. Verordnet wird die PrEP zur täglichen Einnahme. Es gibt auch ein anlassbezogenes Einnahmeschema , das ebenfalls zuverlässig schützt siehe IPERGAY-Studie. Ebenso wichtig ist die medizinische Begleitung bei einer PrEP.
| Wie funktioniert die Aids-Schutz-Pille? | Die Einnahme von Medikamenten zum Schutz vor HIV nennt man PrEP. Wer PrEP nach ärztlicher Empfehlung einnimmt, ist vor HIV geschützt. |
| Die Aids-Schutz-Pille: Chancen und Risiken | Die tägliche Dosis gegen HIV kommt in kleinen Plastikbeutelchen. Seit ist die sogenannte Prä-Expositionsprophylaxe, kurz PrEP, in der EU zugelassen. |
Wie funktioniert die Aids-Schutz-Pille?
Stand: Von: Juliane Gutmann. Kommentare Drucken Teilen. Eine HIV-Infektion kann Aids auslösen: Ein Virus schwächt das Immunsystem derart, dass es Krankheitserreger nicht mehr abwehren kann. Der Fall eines Brasilianers macht jetzt Hoffnung. Update vom 9. Juli : Ein jähriger Brasilianer, der an Aids erkrankt ist, ist möglicherweise durch medikamentöse Behandlung geheilt worden. Wie die Bild aktuell berichtet, könnte der Mann der erste Mensch sein, der durch Medikamente geheilt wurde - sofern auch zukünftige HIV-DNA-Tests negativ ausfallen. Bei dem Brasilianer wurde die Diagnose HIV-positiv gestellt, HIV steht für Humane Immundefizienz-Virus, das eine schwere Immunschwäche beim Menschen auslöst. Behandelt wurde der Mann seitdem mit diversen HIV-Medikamenten: unter anderem einem Integraseinhibitor Dolutegravir und einem CCR5-Blocker Celsentri , der den Eintritt von HIV in die Zelle blockiert. Seit über einem Jahr nehme der Mann die Medikamente nicht mehr ein und trotzdem ist das Virus nicht mehr nachweisbar.
Die Aids-Schutz-Pille: Chancen und Risiken
In Deutschland hingegen stagniert die Zahl der Neuinfektionen seit Jahren. Im Vorjahr steckten sich nach Berechnungen, die das Robert Koch-Institut RKI veröffentlichte, Männer und Frauen mit dem Immunschwäche-Virus an. Stark betroffen ist Berlin, wo Streeck nun auch viele PrEP-Verschreibungen zählt. Die Vorbeugung mit Tabletten ist, wie erwähnt, für Menschen mit besonders hohem Infektionsrisiko gedacht, nicht für jedermann. Die Form der Anwendung ist recht neu, das Medikament an sich jedoch schon seit Jahren für die Therapie HIV-Infizierter zugelassen. Menschen, die das Medikament nehmen wollen, müssen sicher sein, dass sie HIV-negativ sind. Wenden sie es trotz bereits erfolgter Ansteckung an, drohen Resistenzen. Darauf müssen Mediziner bei den Nutzern ebenso achten wie auf mögliche Nebenwirkungen, etwa für die Niere. Noch ist aber nicht ganz klar, wie dieses wichtige Monitoring gesichert werden kann - denn auch dabei stehen die Zeichen auf Selberzahlen. Der Weg zur PrEP führt bis jetzt nur über eigens geschulte Ärzte und bis minütige Beratungen in einer am Projekt beteiligten Apotheke.